Pressetext aus der „Leipziger Volkszeitung“ vom 13.04.2016 zur Eröffnung Pflegeheim Wermsdorf:
Seniorenheim Hubertushof in Wermsdorf offiziell eröffnet
Das Seniorenwohn- und Pflegezentrum „Hubertushof“ in Wermsdorf ist am Mittwoch offiziell eröffnet worden. In dem Neubau, der für rund sieben Millionen Euro in der Ortsmitte entstanden ist, haben 73 Bewohner Platz. Gut die Hälfte der Räume ist bereits belegt. Früher befand sich an der Stelle die Gaststätte „Zum Strauß“, die für den Neubau abgerissen wurde.
Wermsdorf.. Helmut Hahn war einer der ersten, die in den „Hubertushof“ gezogen sind: Seit Januar lebt der 91-Jährige gemeinsam mit seiner Frau im neuen Seniorenwohn- und Pflegezentrum, das am Mittwoch in Wermsdorf eröffnet wurde. Zur Festveranstaltung berichtete der gelernte Elektriker und langjährige Lehrer den Hausgästen und Besuchern von seinen Erfahrungen während der ersten Wochen und unterstrich dabei vor allem die tägliche „liebevolle und aufopferungsvolle Betreuung“ durch das Personal. Für das Ehepaar war der Umzug in den Neubau des Internationalen Bildungs- und Sozialwerkes offenbar die richtige Entscheidung: „Wir fühlen uns beide hier sehr wohl“, versicherte Helmut Hahn.
Neubau für sieben Millionen Euro
Platz für 73 Senioren bietet das Haus Am Strauß, das das Sozialwerk für rund sieben Millionen Euro gebaut hat. 36 Bewohner, die im Sprachgebrauch des Trägers Hausgäste heißen, sind bereits eingezogen. Die übrigen Zimmer sollen nach und nach belegt werden. Das Interesse sei groß, versicherte Verwaltungsleiterin Jana Berentzik. „Bei uns steht der Mensch im Mittelpunkt“, unter strich der Vorsitzende Siegfried Renneke. Den Senioren mit Anerkennung und Respekt zu begegnen sei absolute Verpflichtung und fordere eine hohe Kompetenz von allen Mitarbeitern.
Bereits mit Ort verbunden
Für den Betrieb des Hauses sei es wichtig, mitten im Ort und mitten unter Menschen zu sein. Kontakte zu anderen Einrichtungen, Verbänden und Wermsdorfern seien bereits geknüpft. „Dieser Standort ist ein Volltreffer“, bekräftigte Siegfried Renneke. Das bewiesen auch die Mädchen und Jungen der Kindertagesstätte „Sterntaler“ des Arbeiter-Samariter-Bundes: Sie waren am Mittwoch in das Seniorenheim gekommen, um Bewohnern und Gästen ein Programm zu bieten.
Wermsdorfs Bürgermeister Matthias Müller (CDU) hatte den Kontakt zum Internationalen Bildungs- und Sozialwerk aufgenommen und einen Bau in Wermsdorf angeregt. Im September 2014 schließlich war Grundsteinlegung, gut ein Jahr später begann bereits die Einrichtung. „Ich bin glücklich, dass Menschen im Alter hier in ihrer Heimat bleiben können“, sagte Müller. Der Bedarf an solchen Einrichtungen steige, blickte Nordsachsens Sozialdezernent Hans-Günter Sirrenberg voraus: „Der Anteil der über 65-Jährigen im Kreis wird deutlich zunehmen, damit wird auch der Pflegebedarf größer.“
In ihren eigenen vier Wänden, aber in direkter Nachbarschaft zum „Hubertushof“ wohnt Waltraut Gebauer. Ihre Schwester im Heim besucht sie aber oft und hat dabei festgestellt: „ Es ist schön, dass Mitwirkung und Anregungen von Bewohnern und ihren Angehörigen hier so willkommen sind.“
Von Jana Brechlin, Leipziger Volkszeitung