Richtspruch

Mit Gunst und Verlaub!

Nach altem Brauch der Zimmermann,
hier oben fängt zu reden an.
Er klettert auf den Bau hinauf
und bittet: „Seht zu mir herauf“.

Erlaubt, dass ich hier oben stehe
mich dessen freue, was ich sehe,
mit diesem Glas in meiner Hand
erzähl ich Euch, wie es entstand.

Das Schweizer Haus, Ihr könnt es sehn,
bleibt im Mühltal hier besteh’n.
Die Stiftung Finneck hat sich getraut,
nach vielen Anläufen weitergebaut.

Frau Kösling, Frau Wäldrich, voran Herr Stopp,
planten das neue Konzept im Galopp,
acht junge Menschen werden hier wohnen,
betreut und gefördert, es wird sich lohnen.

Ein neuer Dachstuhl ist fertig nun,
im alten Haus gibt’s noch viel zu tun.
Schwammsanierung musste sein,
mit Stahl, Holz und auch mit Stein.

Viele, auf die ich hier runter schau,
wirken mit an diesem Bau.
Ihr Lieben hier im Dachgebälk
mir wird vor Durst die Kehle welk.

Drum trinke ich auf die, die den Plan erdacht,
Hoch denen, die das Werk vollbracht,
ein Hoch den Bauherrn und dem Haus,
drum leere ich mein Glas jetzt aus.