Richtspruch für den  Ersatzneubau  einer diakonisch-integrativen Kindertagesstätte „Senfkorn“   mit   120   Plätzen   in    Gera

  Erlaubt, dass ich hier oben stehe

mich dessen freue, was ich sehe,
mit diesem Glas in meiner Hand
erzähl ich Euch, wie es entstand.

Die Idee war schon da, ohne Alternativen,
einen Kindergarten, einen integrativen,
der sollte entstehen ganz ohne Schwelle
und am liebsten hier an dieser Stelle.

Herr Carstädt besprach das gemeinsame Ziel
sehr zeitig mit Herrn Eisert-Bagemihl.
Wie kann man so eine Kita gestalten,
und Verbindungen schaffen, zwischen Jungen u. Alten?

Das Grundstück recht schmal und fast schon zu klein,
die Platanenallee schränkt den Platz weiter ein.
Dann wurde das Raumprogramm erdacht,
die Architekten haben erste Pläne gemacht.

Trotz Denkmalschutz und verschütteten Brunnen,
ist ein sehr schöner Entwurf gelungen.
Bevor eine Planung Gestalt annimmt,
wird sie unendlich oft abgestimmt.

Die Finanzierung war nicht leicht,
Herr Carstädt hat das alles erreicht.
Frau Neugebauer hat sich sehr gefreut,
dass wir jetzt schon feiern, das Richtfest heut.

Es sind dann die fleißigen Männer zu loben,
die ausgebaggert den Grund und Boden.
Mit Wasser, Kies, Sand und Zement,
herstellten das feste Fundament.

Nun ging es rasch und sehr behände,
bald standen schon die ersten Wände.
Es lief uns zwar von der Stirn der Schweiß,
doch niemals erlahmte unser Fleiß.

Dann kamen wir als Zimmerleute,
der Dachstuhl ist nun fertig heute
und auch der Ausbau geht munter voran,
wie man schon deutlich sehen kann.

Viele, auf die ich hier runter schau,
wirkten mit an diesem Bau.
Ihr Lieben hier im Dachgebälk
mir wird vor Durst die Kehle welk.

Drum trinke ich auf Sie, die den plan erdacht,
Hoch denen, die das Werk vollbracht,
ein Hoch den Bauherrn und dem Haus,
drum leere ich mein Glas jetzt aus.

Gera, den 25. Mai 2011