Werkstätte für behinderte Menschen der Stiftung Finneck
Ort: Rastenberg
Bauherr: Stiftung Finneck
Besonderheit: Teilnahme am Tag der Architektur 2016
Herstellungskosten: 1.595.000, – €
Größe: 3.110 m³ (BRI)
Fertigstellung: 2016
Baubeschreibung
Mit dem Neu- und Umbau der Zweigwerkstatt wird am Standort Rastenberg 30 Menschen mit Behinderung ein gemeinschaftliches Arbeitsumfeld geboten. Ein integrierter Förderbereich unterstützt und betreut darüber hinaus auch schwerst-mehrfachbehinderte Menschen, die die Zugangsvoraussetzungen für eine Werkstatt für Menschen mit Behinderung nicht erfüllen. Sie haben so die Möglichkeit einem geregelten Tagesablauf im Zusammenhang mit einer gezielten Förderung nachzugehen.
Die rollstuhlgerechte, L-förmige Anlage besteht aus einem neuen, zweigeschossigen Werkstattgebäude und dem separat zugänglichen, zum Förderbereich umgestalteten Bestandsgebäude. Beide Flügel sind durch einen verglasten Eingangsbau miteinander verbunden.
Im Erdgeschoss des Neubaus befindet sich ein Mehrzweckraum, der sowohl als Speiseraum, wie auch für soziale Zwecke der Gesamtwerkstatt genutzt wird. Über die barrierefreien Fenstertüren ist der direkte Zugang zum neugestalteten Innenhof möglich. Im Obergeschoss ist der gemeinschaftliche Arbeitsbereich untergebracht, der den Mitarbeitern und Beschäftigten helle, großzügige Arbeitsplätze bietet.
Der Neubau würde in Massivbauweise errichtet und mit einer ortstypischen Dachform ausgebildet. Die Dachdeckung des Satteldachs würde in Zinkblech als Stehfalz realisiert. Dieses Thema wird in der Fügung zum Bestand fortgeführt. Die asymmetrische Dachform des Neubaus mit unterschiedlich geneigten Dachflächen bietet in der Südost-Ausrichtung eine optimale Neigung für die installierte Photovoltaikanlage.
Die Werkstatt wird mit erneuerbaren Energien beheizt.