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Aufstockung Geriatrie SHK | Weimar

Aufstockung Geriatrie am SHK Weimar

Aufstockung Geriatrie (geriatrische Station) am Sophien- und Hufeland-Klinikum

Ort: Weimar

Bauherr: Sophien- und Hufeland-Klinikum gGmbH

Herstellungskosten: 4.850.000, – €

Größe: 1.100 m² (NUF)

Fertigstellung: August 2018

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Baubeschreibung

Mit der Entscheidung des Sophien- und Hufeland- Klinikum gGmbH Weimar eine Geriatrische Station und eine Geriatrische Tagesklinik einzurichten wurde die bauliche Erweiterung des bestehenden Klinikums am Standort Henry-van-de-Velde Straße in Weimar erforderlich. Hierfür erfolgte eine Aufstockung des Hauses F in Ebene F 16.65. Die Erweiterung erfolgte über sensiblen Funktionsbereichen des Klinikums bei laufendem Krankenhausbetrieb. Betroffen waren unter anderem der zentrale Operationsbereich, die Intensivstation, Zentrallabor, der Chefarztbereich, Bereiche der zentrale Gebäudetechnik sowie der Hubschrauberlandeplatz.
Das RJ Planungsbüro wurde mit den Generalplanerleistungen LPH (1)2-8 nach HOAI (2013) für diese Bauaufgabe im Februar 2017 beauftragt. Bei Entwurf und Ausführung waren die Urheberrechte der Architektur der Erbauungszeit besonders zu berücksichtigen.
 
Aufgrund geringer statischer Lastreserven des Bestandsbauwerkes und der Forderung nacheiner schnellen Realisierung der Baumaßnahme im laufenden Krankenhausbetrieb musste eine in erheblichem Umfang vorgefertigte Konstruktion ausgeführt werden. Das neue Geschoss wurde somit als Stahlrahmenkonstruktion auf der vorhandenen Stahlbetondecke des Funktionsgebäudes errichtet. Als Außenwände wurden Kassettenelemente mit Wärmedämmung und innerer Zusatzwärmedämmung verwendet, die Wetterschale wurde mit hinterlüfteten Wellblechelementen ausgebildet. Die inneren Trennwände wurden in Leichtbauweise errichtet. Das Dach besteht aus Trapezblechelementen mit einer Kunststoffdachbahn auf Hartschaumdämmung.
 
Zur barrierefreien Erschließung des Neubaus wurde ein zusätzlicher Aufzug, welcher die Ebene 12.30 mit der Ebene 16.35 verbindet, in das Bestandsgebäude integriert. Hierfür wurden aufwändige Abbruch- und Sicherungsarbeiten in unmittelbarer räumlicher Nähe zu Funktionsbereichen des Klinikbetriebes erforderlich.
Die gesamten neu benötigten haustechnischen und medizinischen Medien wurden an die vorhandene Gebäudeinstallation angeschlossen. Die Aufstockung erhielt eine Lüftungsanlage mit Klimatisierung und wurde mit einer automatischen Feuerlöschanlage (Sprinklerung), welche 3 Ebenen umfasst (Doppelboden, Nutzungsebene, Zwischendecke), ausgerüstet. Die Aufstockung wurde an die Rohrpostanlage des Klinikums angeschlossen. Das bis zur Ebene 12.30 führende Treppenhaus im Bereich der Geriatrischen Station wurde zur Sicherstellung des zweiten notwendigen Rettungsweges baulich erweitert und bis in Ebene 16.65 geführt. Es wurde im Mauerwerksbau mit Stahlbetontreppen ausgeführt. Im Rahmen der Umbaumaßnahme erfolgten zusätzliche Umbauten im Bereich des Zentrallabors in Ebene 12.30, der Technikzentrale in Ebene 16.65 sowie Vorbereitungsarbeiten für die Ertüchtigung des Hubschrauberlandeplatzes in Ebene 20.40.
 

Die Aufstockung beinhaltete folgende Maßnahmen:
– Neubau Geriatrische Station mit 30 Betten
– Neubau Geriatrische Tagesklinik mit 10 Plätze
– Erweiterung notwendiger Treppenraum und Einbau Aufzugsanlage
– Umbau Zentrallabor
– Teilumbau Chefarztbereich Ebene 16.65
– Teilumbau Lüftungszentrale

Bilder: Aufstockung Geriatrie am SHK Weimar