Information über das Bauvorhaben im Zusammenhang mit der Übergabe des Fördermittelbescheides durch Frau Ministerin Taubert am 08.05.2014
Der geplante Neubau einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung basiert auf der Konzeption des Trägers und Bauherrn, der Stiftung Finneck in Rastenberg, die eine Werkstatt für 30 Plätze vorsieht. Mit dieser Maßnahme soll im Zuge der Kapazitätserweiterung der größere Teil der Plätze zentriert werden.
Nach Prüfung mehrerer Standorte wurde der Standort des zur Zeit genutzten Montagegebäudes und des bisherigen Andachtssaales favorisiert.
Dieser Bereich, Ecke Mühltal/ Haselberg, befindet sich im südwestlichen Teil des Gesamtgeländes der Stiftung, ist verkehrstechnisch sehr gut erreichbar, d.h. an der direkten Zufahrt zur Stifung.
Die Untersuchung des Bestandsgebäudes für den Andachtssaal einschließlich Nebenräumen und Café ergab, dass trotz großem Volumen, aber aufgrund der desolaten Bausubstanz und vor allem des nicht ausbaufähigen Daches, dieses Gebäude für eine Nutzung als Werkstatt nicht geeignet ist.
Die bestehende Montage, in einem sanierten, aber nicht rollstuhlgerechten Gebäude, kann für eine Weiternutzung einbezogen werden.
Nach Abbruch des Andachtssaales ist auf dieser Fläche der Neubau der Werkstatt geplant. Ein neues Eingangsbauwerk verbindet das vorhandene Montage- mit dem neuen Werkstattgebäude.
Als Besonderheit für diese Maßnahme und als Ersatz für den abzubrechenden Andachtsraum und nicht zuletzt unter Berücksichtigung von Synergieeffekten wird im Erdgeschoss des Neubaus ein Mehrzweckraum errichtet.
Über dem Mehrzweckraum (für bis zu 150 Plätzen) befindet sich der Arbeitsbereich mit ca. 200 m². Ein Personen-/ Lastenaufzug und notwendige Treppenräume erschließen dieses Geschoss.
Aufgrund der Hängigkeit des Geländes nach Norden erreicht man über den Verbindungsbau und das vorhandene Montagegebäude auch direkt das Außengelände.
Grundlage für die Entwicklung des Raumkonzeptes und letztendlich der Grundrissplanung ist neben der Konzeption des Trägers das Musterraumprogramm für eine WfB mit 30 Plätzen und alle zur Zeit gültigen baulichen und technischen Vorschriften, Gesetze und Regelungen.
Die Maßnahme umfasst ein Volumen (BRI) von 5.091 m³ bei einer nutzbaren Fläche, Netto-Grundfläche (NGF) von 945 m². Die Gesamtkosten einschließlich Abbruch betragen 1,49 Mio €.
Die Baugenehmigung wird in Kürze erteilt.
Mit den Vorabmaßnahmen, wie z.B. Sicherung des bestehenden Gebäudes und mit dem Abbruch, wurde bereits durch die Fa. Lattermann begonnen, wie man heute auch sehen kann.
Der Baubeginn ist für Juni geplant. Zur Zeit läuft das Ausschreibungsverfahren.
Bis zum Jahresende soll der Bau winterfest errichtet sein, damit der Neubau im Sommer nächsten Jahres bezogen werden kann und die Umbauarbeiten im Altbau ohne Betriebsunterbrechungen angeschlossen werden können.
Der Dank gilt heute allen, die den Anstoß gegeben haben und an der Vorbereitung mitgewirkt haben: an erster Stelle der Stiftung Finneck, ihren Mitarbeiter/-innen aber auch den Mitarbeiter/-innen des RJ Planungsbüro Rolf Jentzsch und Renée Möser GbR aus Erfurt und im besonderen den Mitarbeiter/-innen der Behörden, Frau Frauenknecht vom Bauordnungsamt in Sömmerda und Freu Lemcke vom Straßenbauamt Mittelthüringen und dem Bürgermeister Herrn Schäfer.
Aufgestellt, Erfurt 08.05.2014
Renée Möser, Architektin BDA
Pressemitteilung Sömmerdaer Allgemeine vom 08.05.2014